Von den für den regionalen Markt im westlichen Bereich des Schwarzwaldes produzierenden Hammerschmieden haben sich in den Flusstälern von Dreisam, Elz, Schutter und Bühlot noch insgesamt sieben Werke samt ihrer technischen Einrichtung erhalten. Sie werden in den Denkmallisten der jeweiligen Gemeinden als Kulturdenkmale nach § 2 des Baden-Württembergischen Denkmalschutzgesetzes geführt.
Drei von ihnen befinden sich an der Elz bzw. an deren Zuflüssen. Neben der Kenzinger Hammerschmiede im Muckental sind dies das Hammerwerk in Elzach-Prechtal und die heute in die Gebäude der EHT bzw. TRUMPF Werkzeugmaschinen Teningen GmbH integrierte Hammerschmiede in Teningen (Emmendinger Straße 21) Letztere ist wohl die älteste. 1771 gründete Jakob Zimmermann hier einen Schmiedebetrieb, auf dessen Gelände 1815 ein über unterschlächtige Wasserräder angetriebenes Hammerwerk neu errichtet wurde. Dieses wurde gegen 1830 verbessert und mit drei verschiedenen Hämmern versehen. Danach wurde die Schmiede kontinuierlich an die jeweiligen Erfordernisse und technischen Neuerungen der Zeit angepasst (z.B. Gebläse, Transmissionen, Lufthammer) und ist bis heute mit der kompletten funktionstüchtigen Einrichtung erhalten. Nicht genau datiert, aber wohl auch aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt die zum Tag des offenen Denkmals 2015 wieder hergerichtete Hammerschmiede in Elzach-Prechtal (Triberger Straße 7a). Auch hier sind im Innern noch in ursprünglicher Form die Einrichtung mit drei Schwanzhämmern sowie der Mühlenkanal und ein rückwärtiges Schleifereigebäude (mit Transmissionen – u. a. für das Gebläse –) samt technischer Ausstattung erhalten.
Auch für die Hammerschmieden an der Schutter im Ortenaukreis werden Erbauungszeiten im frühen 19. Jahrhundert angenommen. Die eine steht in Lahr im Ortsteil Reichenbach (Schindelstraße 8), die andere in Seelbach, (Litschental 11a). Letztere gehört zu einem Hofkomplex mit Wirtshaus, das im Jahre 1821 errichtet wurde.
Die Geschichte der Kienzler-Schmiede in Kirchzarten (Am Bach 4) im Dreisamtal reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Die Ursprünge der Geiserschmiede an der Bühlot im Bühlertal (Hauptstraße 68) im Kreis Rastatt als Mahlmühle reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Erst 1890 wurde die Mühle von einem Schmied erworben, der nun den Wasserantrieb für eine Hammerschmiede umfunktionierte. Nachdem 1961 der Schmiedebetrieb eingestellt worden war, wurde die Schmiedewerkstatt 1994-1999 wieder funktionstüchtig gemacht und zum Heimatmuseum ausgebaut.